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Sant’Ignazio di Loyola

Sant’Ignazio di Loyola

Sant'Ignazio
Bild
Sant’Ignazio

Meine Bewertung: 5 Sterne

Positiv: Die Kirche Sant’Ignazio di Loyola macht es auf unvergessliche Art verständlich, warum es sich in Rom lohnt, in jede Kirche zumindest einen Blick zu werfen, auch wenn sie von außen nicht den Anschein danach macht.

Negativ: Die Kuppel, die Deckenmalerei, sowie andere Kunstwerke in den Seitenkapellen sind nur dann beleuchtet, wenn Besucher dafür bezahlen. Aber meist handelt es sich hier um 1 Euro - das sollte man sich gönnen!

Tipp: Fixiere im Inneren der Kirche mit deinem Blick die Säulen über dem Eingang der Kirche. Bewege dich dann Richtung Altar und nimm die Veränderung wahr.

Letztes Update: 08 May 2020 | Celine Mülich

Alles Wichtige auf einem Blick

Öffnungszeiten:
Montag - Samstag, 07.30 - 19:00 Uhr
Sonntag und Feiertag: 09.00 - 19:00 Uhr
(letzter Einlass immer 10 Minuten vor Schließung)

Heilige Messe:
Montag - Samstag: 08.00 + 18.00 Uhr (im August nur um 08.00 Uhr)
Sonntag und Feiertag: 11.30 + 18.00 Uhr (im August nur um 11.30 Uhr)

Preise:
kostenlos

Audioguide:
gratis (aber man kann eine freiwillige Spende tätigen) - auch auf Deutsch

Was gibt es zu sehen?

Wer zwischen dem Pantheon und der Via del Corso durch die kleinen Gassen Roms spaziert, kann plötzlich auf einen großen, fast schon theatralisch wirkenden Platz “Piazza Sant'Ignazio” treffen. Der Platz ist benannt nach der Kirche Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio.

Irgendwie hebt sich die Kirche - von außen - aber nicht wirklich von den anderen Kirchen Roms ab und so würde man, zwar beeindruckt, aber dennoch, mit großer Wahrscheinlichkeit, einfach an ihr vorbei gehen….
Ihr bitte nicht. ;-) Ihr werdet die Kirche betreten! Und ihr werdet sehen, dass trotz der wertvollen Innenausstattung alle Besucher ihren Blick nach oben gerichtet haben. Und das nicht ohne Grund. Macht das auch, aber lasst euch einen Tipp geben: Schaut euch zuerst den Marmorboden an und sucht nach einer orangefarbenen, runden Marmorplatte in der Mitte der Kirche. Stellt euch auf diese und richtet dann euren Blick auf die Decke. 

Was ihr seht, ist eine Freskenmalerei aus dem 17. Jahrhundert von Andrea Pozzo. Dieser malt in nicht ganz zehn Jahren (1685-1994) die Vergöttlichung von Ignatius. Der Heilige steigt von der Erde zum Himmel/ins Paradies empor. Die Erde wird durch die damals vier bekannten Kontinente (Europa, Afrika, Asien und Amerika) dargestellt. Der Himmel wirkt unendlich. Die Betonung liegt hier tatsächlich auf “wirkt”. So verändert sich diese Wirkung sobald ihr euch näher zum Altar bewegt. Andrea Pozzo malt eine optische Täuschung. Er bemalt die gesamte Wölbung aus einer Perspektive, die es höher, echter und dreidimensional erscheinen lässt.
Sant'Ignazio, Deckenfresko von Pozzo
Kurz bevor die Sitzreihen beginnen, gibt es einen zweiten runden, orangen Marmorstein. Wer auf diesem stehen bleibt und nach oben blickt, sieht – zum Eingang blickend, dass die Wölbung tatsächlich nur gemalten ist. Geht der Blick Richtung Altar, kann man von diesem Punkt eine wunderschöne Kuppel sehen. Aber lasst euch auch hier nicht täuschen: selbst die Kuppel ist nicht echt, sondern gemalt. Wer das nicht glaubt, braucht einfach nur bis ganz nach vorne zum Hauptaltar der Kirche gehen und sich die gesamte Decke der Kirche näher ansehen. 

Neben dem riesigen Innenraum gibt es viele prunkvolle, mit buntem Marmor ausgestattete, Seitenkapellen, die miteinander verbunden sind. Im rechten Arm des Querhauses (fast auf Höhe des Hauptaltars) befindet sich der Altar des heiligen Aloisius von Gonzaga (auch ein Werk Pozzos). Daneben bzw. dahinter  ist das Grabmal von Papst Gregors XV. (gestaltet von Pierre Le Gros). Der schwere Marmor, der das Grab schmückt, ist so gut geformt, dass er leicht wie Plastik wirkt.

Fotogalerie von San't Ignazio

Sant'Ignazio
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  • Geschichte
  • Andrea Pozzo
  • Extras
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Zur Geschichte von Sant'Ignazio

1540 wurde der Jesuitenorden durch Papst Paul III. anerkannt. Die Ordensgemeinschaft “Gesellschaft Jesu” vergrößert sich rasch in Italien und später auch in ganz Europa.

In Rom gibt es zwei Jesuitenkirchen: Il Gesú und Sant’Ignazio di Loyola.
Der Bau zweiterer wurde, nach jahrzehntelangen Finanzierungsproblemen, 1650 endlich fertiggestellt. Dort wo wir heute die Kirche sehen können, stand ursprünglich die Kapelle des Collegio Romano – die erste gebührenfreie Universität der Jesuiten in Rom. 

Die Leitung des Sakralbaus hatte der Jesuit Orazio Grassi (1583-1654) inne. Er war das Mathematik-Genie, das die architektonische Meisterleistung möglich machte. Die Fresken im Inneren stammen von Andrea Pozzo, auch Jesuit. Die Scheinkuppel malt er aufgrund Streitereien mit den Dominikanern (die Kuppel hätte Schatten auf eine Gebäude des Dominikanerordens geworfen). Andere munkeln, dass der Kuppelbau aufgrund finanzieller Einschränkungen gar nicht möglich gewesen wäre. Wie demes auch sei, Pozzo schafft es, im 17. Jahrhundert eine optische Täuschung so gut zu malen, dass wir diese heute noch immer bewundern. 

Die antreibende Seele und wichtigster Mitbegründer des Jesuitenordens war Ignatius von Loyola. Ihm ist die Kirche geweiht. Ignatius starb 1556 und wurde 1622 heiliggesprochen.
Sant'Ignazio

Andrea Pozzo

Andrea Pozzo (der am gleichen Tag wie ich Geburtstag hatte) lebte zwischen 1642 un 1709. Er war italienischer Maler und Architekt und vor allem wegen einer Sache sehr bekannt und beliebt: seine Trompe-l’œil Fresken. 

Er stammte aus Como, seine meist bekannten Werke sind aber in Rom und Wien zu finden. 
Er gehörte dem Jesuitenordens an und hier finden wir auch seine Hauptwerke: in Sant Ignatius, Rom und in der Jesuitenkirche in Wien. Daneben war er aber auch anderenorts tätig.

​Seine typische Malweise setzt sich aus perspektivischen Verkürzungen zusammen: der sogenannten Quadraturmalerei. Diese war vor allem ab der Renaissance richtig möglich, denn hier wurde die Zentralperspektive entdeckt. Man konnte diese nun mathematisch korrekt ausrechnen. Dabei wir immer eine Raumillusion erzeugt: der Raum soll größer wirken als er eigentlich ist.
Und im Falle Pozzos: der Raum soll höher wirken als er eigentlich ist.
Sant'Ignazio, Deckenfresko von Andrea Pozzo

Der Tempel Christi

In der ersten Seitenkapelle rechts nach dem Eingang kann man eine Holzarbeit des neapolitanischen Künstlers Vincenzo Pandolfi (1905-2005) bewundern. Diese repräsentiert den Tempel Christi als König. Es spiegelt den Glauben "UT UNUM SINT" wider (übersetzt “Dass sie eins seien“). Mit dieser Arbeit hofft der Künstler, einen Dialog zwischen den Religionen zu schaffen, um den universellen Frieden zu erreichen. Pandolfi hat im Alter von 70 Jahren mit dem Werk begonnen und kurz vor seinem Tod (mit 98 Jahren) dieses beendet.
Sant'Ignazio, Pandolfi Holzarbeit

Krippe im Stil des 18. Jahrhunderts

In der ersten Seitenkapelle links neben dem Eingang befindet sich eine Krippe im Stil des 18. Jahrhundert. Alle Holzfiguren stammen aus der Werkstatt des berühmten Marco Ferrigo. Die Neapolitanische Krippe zeigt unglaublich viele Details und Einzelheiten: Maria, Josef und Jesus werden von vielen verschiedenen Tieren umgeben und von Engel bewacht. Um sie herum werden lebendige Szenen aus dem Alltagsleben dargestellt. Die Krippe ist nie vollständig und lässt immer Spielraum für Erweiterungen.
Sant'Ignazio, Krippe
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​Offizielle Webseite 
Sant’Ignazio (Italienisch): santignazio.gesuiti.it
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Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2020
Mit Unterstützung von Susanne Vukan

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