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Direkt nach dem Eingang hat der Badebesucher wie auch bei der Caracalla Therme das Natatio vorgefunden. Anschließend folgte das Frigidarium, das mit einer Fläche von 2.450 m² riesig war. Das darauffolgende Tepidarium war mit seinen kleinen Schwimmbecken dann eher weniger beeindruckend. Durch dieses konnte man schlussendlich das rechteckige Caldarium betreten. Es gab auch zwei Sportplätze, die sich links und rechts entlang des Frigidariums befanden.
Der Badespaß hatte aber nach etwas über 200 Jahren ein Ende. Denn die Goten zerstörten im Jahr 537 die römischen Aquädukte, die man zum Betreiben der Badeanlage benötigte. In den darauf folgenden Jahren blieben auch die Diokletiansthermen nicht von Naturkatastrophen wie Erdbeben oder einem Abbau durch den Mensch (Steinbruch) verschont. |
Die vier Bereiche einer römischen Badeanlage werden Tepidarium (lauwarmes Bad), Caldarium (heißes Bad), Frigidarium (kaltes Bad) und Laconium (trockene Schwitzraum) und genannt.
Der Badezyklus hat mit dem Schwitzen begonnen. So hat der Römer zu Beginn eines Badetages den Sportplatz oder eine Sauna (Laconium) aufgesucht. Nach dem Schwitzen nahm der Römer ein lauwarmes Bad in einem Raum mit trockener Luft (Tepidarium). Anschließend ging es in die “Dampfkammer”, also in das Caldarium. Ein Raum, in dem hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen von 35 bis 50 Grad Celsius und heißes Wasser in den Becken vorzufinden war. Der Badeablauf wurde in einem kühlen Raum und in Kaltwasserbecken (Frigidarium) abgeschlossen. Es stand dem Besucher frei, den Zyklus zu unterbrechen und ins Freibad-Becken (Natatio) zu gehen, oder diesen nach einer Ruhepause zu wiederholen. Bei einer Wiederholung würde der zweiten Druchgang also wieder mit dem Tepidarium beginnen. Danach hatte man die Wahl zwischen Caldarium oder Laconium. |
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© 2016-2020 Rom-Museum.com
Autor: Celine Mülich |